Die GAD vertreibt seit dem Jahr 2002 SMD-LEDs speziell für Folientastaturhersteller, dies heißt nicht dass diese LEDs nicht auch auf konventionellen Leiterplatten bestückt werden können. Die von uns vertriebenen LEDs weisen nur einfach eine sehr gering Bauhöhe auf, die für Folientastaturen von großem Vorteil ist.

LED als Anzeige

 

LED's wurden und werden hauptsächlich als Anzeigemittel verwendet um entsprechende Betriebszustände zu visualisieren. Hierbei kommen hauptsächlich die Farben rot, grün und gelb zum Einsatz. Nachdem blaue LEDs  relativ erschwinglich geworden sind und blaue Anzeigen im Trend liegen ist auch diese Farbe verfügbar und im Einsatz. BI-COLOR: Eine spezielle Variante ist die  Bivalente Anzeige. An einer Stelle werden zwei Betriebszustände angezeigt (z.B. Standby gelb und ON grün). Dies wird mit Bi-Color LEDs realisiert. Bei den Bi-Color LEDs sind zwei LED-chips (Die) auf einem Substrat (Träger) gebondet.

 

LED als Beleuchtung

 

Neben EL-Technik und Beleuchtung über Lichtleiter, die das benötigte Licht von einer externen Lichtquelle auf dem Eingabefeld verteilen, kommen LEDs zur Hinterleuchtung direkt auf den Eingabefeldern immer häufiger vor. Dies wird meist mit Side-LEDs realisiert.

 

Low current

 

Ist eine Quasi-Norm, das bedeutet, es gibt keine Norm, die die Stromaufnahme von Low current LEDs beschreibt oder definiert. In der Praxis werden LEDs gehandelt, die bei 2mA oder 5 mA eine definierte Lichtstärke abgeben. Dies geht dann aus dem Datenblatt hervor. Die Angabe der Lichtstärke (mcd) bezieht sich dann auf eine Messung bei 2mA bzw. 5mA.

 

Aktuelle Halbleitermaterialien

 

  • Aluminiumgalliumindiumphosphid (AlGaInP) (Gelb, Orange, Bernstein, Rot)
  • Indiumgalliumnitrid (InGaN) (Blau, Grün, Weiß)
  • Galliumnitrid (GaN) (Blau, Grün, Weiß)

Begriffsdefinitionen

  •  I V in mcd
    • Lichtstärke, gemessen bei einem definierten Strom, in der Regel bei 20mA (low current 2 bzw. 5 mA)
  •  I F in mA
    • Strom in Durchlassrichtung
  •  I FP in mA
    • Maximalstrom. Gepulster Strom, Tastverhältnis 1/10, Pulsweite 0.1ms
  •  PD in mW
    • Leistungsaufnahme, hier ist immer der Maximalwert angegeben
  •  T OP in °C
    • Betriebstemperatur
  •  T ST in °C
    • Lagertemperatur
  •  V F in V
    • Durchlassspannung, typischer und maximaler Wert
  •  V R in V
    • Sperrspannung, in Sperrrichtung betrieben (leuchtet nicht)
  •  I R in µA
    • Sperrstrom, in Sperrrichtung betrieben (leuchtet nicht)
  •  λ D in nm
    • Dominante Wellenlänge  wird auch als empfundene Wellenlänge bezeichnet. Sie kennzeichnet die farbtongleiche Wellenlänge, die das menschliche Auge beim Betrachten empfindet. Sie ist abhängig von der absoluten Wellenlänge, der Bandbreite und auch durch den jeweiligen Kulturkreis des Betrachters bestimmt.
  •  λ P in nm
    • Wellenlänge des emittierenden Lichts. Bezeichnet die Wellenlänge des Intensitätsmaximums
  •  Δ λ in nm
    • Spektrale Bandbreite oder Halbwertsbreite. Kennzeichnet die Differenz der Halbwertswellenlängen, bei denen die Strahlungsleistung auf 50% des Intensitätsmaximums gefallen ist
  •  C in pF
    • Kapazität des Bauteils
  •  ESD
    • Elektro Static Discharge, Elektrostatische Entladung

LED Handling und Vorsichtsmaßnahmen

 

Lagerung

 

LEDs sollten bei einer relativen Luftfeuchte kleiner 60% und in einem Temperaturbereich zwischen 5°C und 30°C gelagert werden.

 

Trocknen / Backen

 

LEDs sind hydrostatische Bauelemente und nehmen mit der Zeit Wasser auf. In unseren Verpackungen befindet sich immer ein Silikatpäckchen. Dieses nimmt zum einen Feuchtigkeit auf und schützt die LEDs in einem gewissen Rahmen, zum anderen sind sie Indikatoren für den Verbraucher in wie fern die LEDs schon mit Luftfeuchtigkeit belastet sind (Verfärbung des Silikates) . Sollte eine Verpackung schon längere Zeit geöffnet sein, sollten die LEDs im Ofen  getrocknet werden:

 

Bei 50°C                    12-24 Stunden (Rollenware)

Bei 100°C                  45 min - 1Stunde (loser Ware)

 

Schutz vor elektrostatischer Ladung

 

Materialien wie GaN, InGaN und AllnGaP sind elektrostatisch sensitive Bauelemente. Sie sind empfindlich gegen elektrostatische Entladungen. Spannungen über 150V sind für diese Materialien tödlich. Bei der Verarbeitung muss unbedingt auf entsprechende Schutzmaßnahmen geachtet werden. (Potentialausgleich, Erdung , Kleider)

LED für Folientastaturen

Worauf kommt es bei LED's in Folientastaturen an? Welche Anforderungen werden gestellt, wie werden sie montiert, welche Bauformen und Größen gibt es? Wie verhält sich das mit der Stromaufnahme, was versteht man unter "low current", welche Probleme kann es geben und wie sind diese zu bewältigen?

 

Bauformen

 

In Folientastaturen kommen meist Chip-LEDs zum Einsatz. Hier gibt es verschiedene Größen, die mit einem Code z.B. „1206“ (Länge X Breite) genormt sind. Dieser Code basiert auf der Einheit 100/Zoll. Für Folientastaturen kommen meist  1206 für einfarbige, und 1210 für zweifarbige (BI-COLOR) LEDs zum Einsatz. Die Größe 1206 und 1210 haben sich im Markt der Folientastaturen etabliert, da sie sowohl händisch als auch maschinell gut  verarbeitet werden können und es in der Fläche kaum begrenzende Faktoren gibt.

In der Höhe hingegen gibt es begrenzende Faktoren. Zum einen ist der Hersteller der Folientastatur bestrebt so wenig Material wie möglich einzusetzen, zum anderen sollen möglichst so wenig Arbeitsschritte als möglich benötigt werden. Das Prägen ist ein Arbeitsschritt der teuer ist, und wenn er nur für die LED benötigt wird, besteht hier ganz klar Einsparpotenzial.  Hier hat sich in den letzten Jahren bezüglich der LEDs einiges getan. Waren die Hersteller in den `90 Jahren glücklich Bauhöhen von 1,1mm zu realisieren, wurden die LEDs in den letzten Jahren immer dünner. Dies hat den Vorteil, dass die LED bei der Montage in die Zwischenlage (Spacer) integriert werden kann, ohne die Deckfolien prägen zu müssen. Die Hyperthin LED von GAD bietet eben genau an diesem Punkt einen Vorteil gegenüber anderen LEDs. Die maßgebende Höhe ist 0,35mm.

 

Darstellung der unterschiedlichen Höhen von Standard-SMD LED

 

 

 

Kontaktierung und Befestigung der LEDs in Folientastaturen

 

LEDs  in Folientastaturen werden mit Leitsilber auf die im Siebdruckverfahren hergestelltes Kontaktpads auf der Polyesterfolie geklebt. Zu Vermeidung von Kurzschlüssen bei der Montage werden Anode und Kathode mit einem Klebepunkt in der Mitte der LED voneinander isoliert. Dieser Klebepunkt hat zwei ganz wesentliche Funktionen, das Fixieren der LED zum einen und das Vermeiden von Kurzschlüssen durch fließendes Leitsilber zum anderen. Durchaus sinnvoll ist natürlich das Verkapseln der LED mit einem Gießharz.

 

Kontaktflächen Design

 

Das hier beschriebene „PAD-Design“ weicht kaum von dem herkömmlicher Leiterplattendesigns  ab. Es kann für alle von uns vertriebenen LEDs in der Bauform 1206 verwendet werden.

Pad-Design für 1206 SMD-LED für Folientastaturen und PCB

  •     Weiß  Gedruckte Leiterbahn mit Pad
  •     Grün  Klebebereich (Isolator zwischen Anode und Kathode)
  •     Grau  Leitkleber dosiert aufgebracht
  •     Rot     LED

 

Spacer Design

 

Während die Größe des Ausschnitts für die LED im Spacer für Handbestückung gewöhnlich weniger wichtig ist, ist es für die automatisierte Bestückung ein wesentlicher Faktor. Der Ausschnitt sollte nicht zu klein sein, um mit den Bestückungstoleranzen nicht in Konflikt zu geraten. Jedoch sollte der Ausschnitt auch nicht zu groß sein, damit der verwendete Klebstoff auch Spacer und Folie verbindet.

Für die optische Erkennung beim automatisierten Bestücken beträgt die Toleranz ~ +/- 125µm. Zusammengerechnet ergibt das Toleranzen von ca. 250µm die die LED beeinflussen können. Außerdem sollte zusätzlich Platz (~ 1mm auf jeder Seite) für das Verkapseln der LED gelassen werden.

Spacer-Design bei Folientastaturen für 1206 SMD-LED

In diesem Ausschnitt ist genug Platz um die LED mit einem Ein- oder auch Zwei- Komponenten Giesharz zu verkapseln. Das Bauteil wird dadurch nochmals befestigt und für die weitere Verarbeitung geschützt. Die Linse der LED sollte nicht vergossen werden, nur die elektrischen Anschlüsse und das Substrat.

Lebensdauerkurven

Eine allgemeingültige Aussage über die exakte Lebensdauer einer SMD-LED läßt sich nicht machen. Dafür sind die Umgebungsbedingungen, angefangen bei der Ansteuerung bis hin zur Umgebungstemperatur, Gehäuseform et cetera einfach zu individuell. Nichts desto trotz ist es aber wichtig zumindest Tendenzen aufzuzeigen, um die LED optimal auf die entsprechende Applikation abstimmen zu können. In der Regel werden bei SMD-LED zwei Chips verbaut, INGaN für weiß, blau und grün sowie AlGaInP für gelbgrün, rot, gelb und orange. Hierfür gibt es entsprechende Lebensdauerkurven der Chiphersteller die wir unten dargestellt haben. Das standardisierte Verfahren der Hersteller ist wie folgt: bis 1.000h (blaue Kennlinie) im Dauerbetrieb wird in festgelegten Intervallen die Helligkeitsrate gemessen, darüber hinaus wird sie rechnerisch mittels folgender Formel  It =I0 - αt prognostiziert (rosa Kennlinie), wobei It die Helligkeitsintensität der LED nach t-Stunden Betrieb, I0 die Anfangshelligkeit und α ein Koeffizient, der mittels Regressionsanalyse ermittelt wird, ist.

 

 

Lebensdauerkurven SMD-LED / Life prediction SMD-LED für unterschiedliche LED-Dies: InGaN und AlGaInP

C-FLEX-SMD-LED®

 

Die C-FLEX-SMD-LED® ist von uns entwickelt worden, um allen Anforderungen die heute und auch künftig an eine SMD-LED seitens der Industrie gestellt werden, gerecht zu werden: Helligkeit, geringer Stromverbrauch, photobiologische sicher gemäß IEC-62471, Listung in der IMDS-Datenbank, frei von Konfliktmaterialien, erhöhter ESD-Schutz bei InGaN-Dies.

 

Vorteile:

  • Bauform 1206 (Mono) und 1210 (Bi und RGB) Bauhöhe: 0,35mm
  • Bauform 0603 und 0606 Bauhöhe: 0,6mm und 0,4mm
  • Identische Farben bei Mono-, Bi-, RGB-, 1206- und 0603-LED
  • Erhältlich als Mono-Color, Bi-Color und RGB
  • Binning in Klartext auf jeder Rolle
  • White, Blue & Pure-Green geschützt durch TVS-Diode (0603 nur bei Bauhöhe 0,6mm)
  • Besonders geeignet für den Einsatz in Folientastaturen und Flacheingabesystemen
  • IEC-62471 konform
  • Geringer Stromverbrauch
  • Lange Lebensdauer und Zuverlässigkeit
  • RoHS-konform
  • Musterrollen à 500St verfügbar

 

C-FLEX_SMD_LED® Mono Color Bauform 1206 und 0603

Loading...

C-FLEX-SMD-LED® Bi-Color & RGB

Loading...

Ultra Thin LED

 

Die im Jahr 2002 in Markt eingeführte Ultra Thin LED werden wir auch bis auf weiteres im Programm behalten. Ziel ist es diese Bauform komplett durch die C-Flex-SMD-LED zu ersetzen. Für Neuprojekte empfehlen wir daher unsere C-FLEX-SMD-LED Serie.

Die Ultra Thin LED ist in der Mono-Color Variante in den Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Weiß und in der Bi-Color Variante in den Farbkombinationen rot-grün, rot-gelb und gelb-grün erhältlich. Die Bauhöhe beträgt 0,5mm. Footprint und Bauform ist identisch der C-FLEX_SMD_LED “Chip 1206“  (Mono-color) und “Chip1210“ (Bi-Color).

 

Loading...

Side Firing LED

Loading...

GAD Elektronik-Komponenten Vertriebs GmbH   Gewerbering 11    DE 68723 Plankstadt

Tel:  +49-6202-92626-0

Fax: +49-6202-92626-22

Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Ulrich Grauer

Registergericht: Amtsgericht Mannheim Handelsregisterblatt: 334151

Umsatzsteueridentifikationsnummer gemäß §27a Umsatzsteuer: DE 143458965

 

Darstellung der unterschiedlichen Höhen von Standard-SMD LED
Pad-Design für 1206 SMD-LED für Folientastaturen und PCB

Spacer Design

 

Während die Größe des Ausschnitts für die LED im Spacer für Handbestückung gewöhnlich weniger wichtig ist, ist es für die automatisierte Bestückung ein wesentlicher Faktor. Der Ausschnitt sollte nicht zu klein sein, um mit den Bestückungstoleranzen nicht in Konflikt zu geraten. Jedoch sollte der Ausschnitt auch nicht zu groß sein, damit der verwendete Klebstoff auch Spacer und Folie verbindet.

Für die optische Erkennung beim automatisierten Bestücken beträgt die Toleranz ~ +/- 125µm. Zusammengerechnet ergibt das Toleranzen von ca. 250µm die die LED beeinflussen können. Außerdem sollte zusätzlich Platz (~ 1mm auf jeder Seite) für das Verkapseln der LED gelassen werden.

In diesem Ausschnitt ist genug Platz um die LED mit einem Ein- oder auch Zwei- Komponenten Giesharz zu verkapseln. Das Bauteil wird dadurch nochmals befestigt und für die weitere Verarbeitung geschützt. Die Linse der LED sollte nicht vergossen werden, nur die elektrischen Anschlüsse und das Substrat.

Spacer-Design bei Folientastaturen für 1206 SMD-LED
Spacer-Design bei Folientastaturen für 1206 SMD-LED

LED für Folientastaturen

Worauf kommt es bei LED's in Folientastaturen an? Welche Anforderungen werden gestellt, wie werden sie montiert, welche Bauformen und Größen gibt es? Wie verhält sich das mit der Stromaufnahme, was versteht man unter "low current", welche Probleme kann es geben und wie sind diese zu bewältigen?

 

Bauformen

 

In Folientastaturen kommen meist Chip-LEDs zum Einsatz. Hier gibt es verschiedene Größen, die mit einem Code z.B. „1206“ (Länge X Breite) genormt sind. Dieser Code basiert auf der Einheit 100/Zoll. Für Folientastaturen kommen meist  1206 für einfarbige, und 1210 für zweifarbige (BI-COLOR) LEDs zum Einsatz. Die Größe 1206 und 1210 haben sich im Markt der Folientastaturen etabliert, da sie sowohl händisch als auch maschinell gut  verarbeitet werden können und es in der Fläche kaum begrenzende Faktoren gibt.

In der Höhe hingegen gibt es begrenzende Faktoren. Zum einen ist der Hersteller der Folientastatur bestrebt so wenig Material wie möglich einzusetzen, zum anderen sollen möglichst so wenig Arbeitsschritte als möglich benötigt werden. Das Prägen ist ein Arbeitsschritt der teuer ist, und wenn er nur für die LED benötigt wird, besteht hier ganz klar Einsparpotenzial.  Hier hat sich in den letzten Jahren bezüglich der LEDs einiges getan. Waren die Hersteller in den `90 Jahren glücklich Bauhöhen von 1,1mm zu realisieren, wurden die LEDs in den letzten Jahren immer dünner. Dies hat den Vorteil, dass die LED bei der Montage in die Zwischenlage (Spacer) integriert werden kann, ohne die Deckfolien prägen zu müssen. Die Hyperthin LED von GAD bietet eben genau an diesem Punkt einen Vorteil gegenüber anderen LEDs. Die maßgebende Höhe ist 0,35mm.

Kontaktierung und Befestigung der LEDs in Folientastaturen

 

LEDs  in Folientastaturen werden mit Leitsilber auf die im Siebdruckverfahren hergestelltes Kontaktpads auf der Polyesterfolie geklebt. Zu Vermeidung von Kurzschlüssen bei der Montage werden Anode und Kathode mit einem Klebepunkt in der Mitte der LED voneinander isoliert. Dieser Klebepunkt hat zwei ganz wesentliche Funktionen, das Fixieren der LED zum einen und das Vermeiden von Kurzschlüssen durch fließendes Leitsilber zum anderen. Durchaus sinnvoll ist natürlich das Verkapseln der LED mit einem Gießharz.

 

Kontaktflächen Design

 

Das hier beschriebene „PAD-Design“ weicht kaum von dem herkömmlicher Leiterplattendesigns  ab. Es kann für alle von uns vertriebenen LEDs in der Bauform 1206 verwendet werden.

 

  •     Weiß  Gedruckte Leiterbahn mit Pad
  •     Grün  Klebebereich (Isolator zwischen Anode und Kathode)
  •     Grau  Leitkleber dosiert aufgebracht
  •     Rot     LED

 

Lebensdauerkurven SMD-LED / Life prediction SMD-LED für unterschiedliche LED-Dies: InGaN und AlGaInP

LED für Folientastaturen

Worauf kommt es bei LED's in Folientastaturen an? Welche Anforderungen werden gestellt, wie werden sie montiert, welche Bauformen und Größen gibt es? Wie verhält sich das mit der Stromaufnahme, was versteht man unter "low current", welche Probleme kann es geben und wie sind diese zu bewältigen?

 

Bauformen

 

In Folientastaturen kommen meist Chip-LEDs zum Einsatz. Hier gibt es verschiedene Größen, die mit einem Code z.B. „1206“ (Länge X Breite) genormt sind. Dieser Code basiert auf der Einheit 100/Zoll. Für Folientastaturen kommen meist  1206 für einfarbige, und 1210 für zweifarbige (BI-COLOR) LEDs zum Einsatz. Die Größe 1206 und 1210 haben sich im Markt der Folientastaturen etabliert, da sie sowohl händisch als auch maschinell gut  verarbeitet werden können und es in der Fläche kaum begrenzende Faktoren gibt.

In der Höhe hingegen gibt es begrenzende Faktoren. Zum einen ist der Hersteller der Folientastatur bestrebt so wenig Material wie möglich einzusetzen, zum anderen sollen möglichst so wenig Arbeitsschritte als möglich benötigt werden. Das Prägen ist ein Arbeitsschritt der teuer ist, und wenn er nur für die LED benötigt wird, besteht hier ganz klar Einsparpotenzial.  Hier hat sich in den letzten Jahren bezüglich der LEDs einiges getan. Waren die Hersteller in den `90 Jahren glücklich Bauhöhen von 1,1mm zu realisieren, wurden die LEDs in den letzten Jahren immer dünner. Dies hat den Vorteil, dass die LED bei der Montage in die Zwischenlage (Spacer) integriert werden kann, ohne die Deckfolien prägen zu müssen. Die Hyperthin LED von GAD bietet eben genau an diesem Punkt einen Vorteil gegenüber anderen LEDs. Die maßgebende Höhe ist 0,35mm.

Darstellung der unterschiedlichen Höhen von Standard-SMD LED

Kontaktierung und Befestigung der LEDs in Folientastaturen

 

LEDs  in Folientastaturen werden mit Leitsilber auf die im Siebdruckverfahren hergestelltes Kontaktpads auf der Polyesterfolie geklebt. Zu Vermeidung von Kurzschlüssen bei der Montage werden Anode und Kathode mit einem Klebepunkt in der Mitte der LED voneinander isoliert. Dieser Klebepunkt hat zwei ganz wesentliche Funktionen, das Fixieren der LED zum einen und das Vermeiden von Kurzschlüssen durch fließendes Leitsilber zum anderen. Durchaus sinnvoll ist natürlich das Verkapseln der LED mit einem Gießharz.

 

Kontaktflächen Design

 

Das hier beschriebene „PAD-Design“ weicht kaum von dem herkömmlicher Leiterplattendesigns  ab. Es kann für alle von uns vertriebenen LEDs in der Bauform 1206 verwendet werden.

 

  •     Weiß  Gedruckte Leiterbahn mit Pad
  •     Grün  Klebebereich (Isolator zwischen Anode und Kathode)
  •     Grau  Leitkleber dosiert aufgebracht
  •     Rot     LED

 

Pad-Design für 1206 SMD-LED für Folientastaturen und PCB

Spacer Design

 

Während die Größe des Ausschnitts für die LED im Spacer für Handbestückung gewöhnlich weniger wichtig ist, ist es für die automatisierte Bestückung ein wesentlicher Faktor. Der Ausschnitt sollte nicht zu klein sein, um mit den Bestückungstoleranzen nicht in Konflikt zu geraten. Jedoch sollte der Ausschnitt auch nicht zu groß sein, damit der verwendete Klebstoff auch Spacer und Folie verbindet.

Für die optische Erkennung beim automatisierten Bestücken beträgt die Toleranz ~ +/- 125µm. Zusammengerechnet ergibt das Toleranzen von ca. 250µm die die LED beeinflussen können. Außerdem sollte zusätzlich Platz (~ 1mm auf jeder Seite) für das Verkapseln der LED gelassen werden.

In diesem Ausschnitt ist genug Platz um die LED mit einem Ein- oder auch Zwei- Komponenten Giesharz zu verkapseln. Das Bauteil wird dadurch nochmals befestigt und für die weitere Verarbeitung geschützt. Die Linse der LED sollte nicht vergossen werden, nur die elektrischen Anschlüsse und das Substrat.

Spacer-Design bei Folientastaturen für 1206 SMD-LED
Lebensdauerkurven SMD-LED / Life prediction SMD-LED für unterschiedliche LED-Dies: InGaN und AlGaInP
Darstellung der unterschiedlichen Höhen von Standard-SMD LED
Pad-Design für 1206 SMD-LED für Folientastaturen und PCB
Spacer-Design bei Folientastaturen für 1206 SMD-LED
Lebensdauerkurven SMD-LED / Life prediction SMD-LED für unterschiedliche LED-Dies: InGaN und AlGaInP

GAD Elektronik-Komponenten Vertriebs GmbH   Gewerbering 11    DE-68723 Plankstadt

Tel:  +49-6202-92626-0 / Fax: +49-6202-92626-22

Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Ulrich Grauer

Registergericht: Amtsgericht Mannheim Handelsregisterblatt: 334151

Umsatzsteueridentifikationsnummer gemäß §27a Umsatzsteuer: DE 143458965